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Der Landkreis Kluczbork ist verwaltungsmäßig in vier Gemeinden:
Kluczbork, Wo³czyn, Byczyna und Lasowice Wielkie eingeteilt.
Die ersten drei Gemeinden sind Stadt- und Dorfgemeinden,
die vierte ist eine Dorfgemeinde.
Auf der Kreisfläche von 852 qkm wohnen zur Zeit 69 700 Personen. Auf dem
Kreisgebiet kreuzen sich die Landesverkehrsstraßen Nr. 11 Gliwice (Gleiwitz)
- Poznañ (Posen) und Nr. 45 Opole (Oppeln) - £ód¼. (Lodz). Diese Lage
fördert die Entwicklung des Personen- und Transportverkehrs in die Tiefe
des Landes sowie außerhalb die Landesgrenzen (Deutschland und
Tschechische Republik). Die Stadt Kluczbork ist auch ein wichtiger
Eisenbahnknoten mit den Eisenbahnlinien: Katowice (Kattowitz) - Wroc³aw
(Breslau), Katowice - Poznañ (Posen) und Eisenbahnrouten nach
Czêstochowa (Tschenstochau) und Opole.
Charakteristik des Gebietes
Der
Kreis Kluczbork ist auf der „¦l±ska- Tiefebene (von Schlesien) am Fluss
Stobrawa -
dem rechten Nebenfluss der Odra (Oder), im nördlichen Teil der
Wojewodschaft Opole, die den
südwestlichen Teil des uralten schlesischen Piastenlandes umfasst,
gelegen. In Hinsicht auf die Geländebeschaffenheit gehört der Kreis
Kluczbork zu den Niederungsgebieten. Der
überwiegende Teil dieses Gebietes überschreitet die Höhe von 250 m ü.
N.N. nicht. In der Landschaft herrschen Tieflandgelände vor und
auftretende Unebenheiten – Höhenunterschiede haben in der Regel die Höhe
von ca. 20-40 m.
Klimaverhältnisse
Das Gebiet des Kreises Kluczbork wird zu einem warmen
Bezirk an der Odra gezählt. Die Jahresdurchschnittslufttemperatur
beträgt +8,20 C. Im Vergleich zu anderen Bezirken Polens ist das ein
hoher Wert. Die höchste Temperatur tritt in den
Sommermonaten: Juni,
Juli, August mit
dem maximalen Wert im Juli auf. Die niedrigste Temperatur wird im Januar
bewertet. Thermischer
Sommer
dauert über 90 Tage,
Frühling und Herbst 65-70 Tage, Winter über 80 Tage. Es
gibt innerhalb des Jahres ca. 25-30
Übergangstage. Die Niederschlagssummen erreichen die Höhe von 600- 650
mm im Jahresdurchschnitt und 375- 430 mm in der Zeit eines
erhöhten Wasserbedarfs der Pflanzen, was im Landemaßstab gemäßigte
Größen bedeutet. Die größte Niederschlagsmenge tritt nach den
durchgeführten Untersuchungen im Juli, durchschnittlich 95 mm pro
Monat auf. Die niedrigsten
Niederschläge werden in den
Wintermonaten, im Februar und März – entsprechend 32 mm und 34 mm
notiert.
Im Laufe des Jahres gibt es durchschnittlich 156 Tage mit den
Niederschlägen von über 0,1 mm. Die relative
Jahresdurchschnittsfeuchtigkeit
im Kreis Kluczbork beträgt ca. 80%. Das ist ein gemäßigter
Wert
mit der Tendenz zu hohem Wert. Im
Jahresdurchschnittsverlauf tritt maximale
Feuchtigkeit in den Herbst und Wintermonaten: im November und
Dezember von ca. 87% und 88%, die
niedrigste Feuchtigkeit dagegen im
April - ca. 74%, im Mai in den Grenzen von 75% und im Juni - 74% auf.
Hier überwiegen westliche
Winde mit großem Anteil an südwestlichen Winden, die im Herbst und
Winter auftreten sowie mit nordwestlichen Winden im Frühling
und Sommer. Die Winde zeichnen sich durch kleine Geschwindigkeit aus.
Die Zahl der Tage mit starken Winden beträgt ca. 20.
Natur
Der Kreis Kluczbork hat wegen seiner Lage, seiner Naturvorräte, Tradition
und Geschichte einen landwirtschaftlich - industriellen
Charakter. Die Wald und Weisenmosaik sowie zahlreich auftretende
Flüsschen und Teiche verursachen, dass das Kreisgebiet sich durch eine
große Differenzierung der Standorte und
Pflanzenanhäufungen auszeichnet und damit an
seltenen und unter Schutz stehenden Pflanzenarten reich ist. Zahlreiche
von ihnen, beispielsweise Kolbenbärlapp,
Bärlappkolbenmoos, Wacholderbärlapp, weiße Teichrosen, Seidelbast,
gemeines Sinngrün wurden auf die "Rote Liste der in Polen bedrohten
Gefäßpflanzen" aufgenommen.
Hier in großen Mengen gelegene Waldkomplexe sind für Pilzsammler sehr
attraktiv, weil hier sehr große Pilzmengen (Steinpilze, Pfifferlinge,
Butterpilze und Birkenpilze) und
Unterholzfrüchte (Blaubeeren und Heidelbeeren) auftreten. Die Wälder
sind auch an Tieren:
Rehen, Hirschen, Wildschweinen, Hasen, Füchsen und
Baummardern reich, die eine große Attraktion für Jäger darstellen. Das
Kreisgebiet besitzt außer der Mannigfaltigkeit
der Pflanzen- und Tierwelt und der Waldfülle auch Vorräte an
Naturstoffen, zu denen u.a. Salzsole von Wolczyn mit der
Temperatur von +43,50 C (die Chlor-Natrium-Kalk-Brom-Eisen-Bor-Sole
besitzt eine Zulassung des Umweltschutzministers, die zur Verwendungen
der Balneologie qualifiziert), Baukies, Sand, Torf, frische
Luft, gutes Wasser und viele Grünanlagen gezählt werden können.
In den Grenzen des Kreises Kluczbork befinden sich ein Fragment des
Stobrawski- Landschaftsparks sowie das
Schutzlandschaftsgebiet "Lasy Stobrawsko- Turawskie" (Wälder von
Stobrawa und Turawa).
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